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Feb 01, 2024

Luftverschmutzung in Delhi: Sind anti

In den letzten Jahren sind Anti-Smog-Waffen zu einem prominenten Symbol für die Bemühungen Neu-Delhis im Kampf gegen die Luftverschmutzung im Winter geworden. Auch immer mehr indische Städte sind dabei, Anti-Smog-Waffen einzuführen, um die Umweltverschmutzung zu reduzieren.

Anti-Smog-Geschütze sind auf Lastwagen montiert und ähneln Raketenwerfern. Sie sprühen Wassertröpfchen in die Luft, um schwebende Staubpartikel zu zerstreuen. Aber diese großen Fahrzeuge, die auf Stadtstraßen ihre Runden drehen, tragen selbst zur Umweltverschmutzung bei, da sie zu Verkehrsstaus führen.

Zusammen mit ihren Cousins, den Smogtürmen, sind sie auch eine starke Erinnerung an technische Lösungen, die die Luftverschmutzung prägen und darauf abzielen, rückwirkend ein Problem zu beheben, das an der Ursache angegangen werden muss. Der Einsatz solcher Geräte birgt auch Risiken für die Gesundheit der Bürger und der Umwelt und wirft Fragen der Wirksamkeit auf.

Anti-Smog-Pistolen sprühen feines, zerstäubtes Wasser – in Form von Nebel – durch Hochdruckpropeller in die Luft und erzeugen so einen regenähnlichen Effekt. Dadurch erhöht sich die Masse der Schwebeteilchen in der Luft, wodurch diese sich absetzen müssen.

Anti-Smog-Pistolen mit groben Düsen werden auf Baustellen eingesetzt, während sich feinere Düsen besser zur Bekämpfung von Schwebstaub in städtischen Räumen eignen. Da die Düsen auf die Partikelgröße abgestimmt sind, sollten sie nicht überkreuzt eingesetzt werden, was bedeutet, dass Antismog-Pistolen für Baustellen nicht im städtischen Raum eingesetzt werden dürfen. Dennoch wurden im Winter 2022 in der Landeshauptstadt Anti-Smog-Pistolen von Baustellen im städtischen Raum eingesetzt.

Im Jahr 2021 hatte das Umweltministerium der Regierung von Delhi Richtlinien für den Einsatz von Anti-Smog-Pistolen bei Bau- und Abrissprojekten herausgegeben, es gibt jedoch keine vergleichbaren Richtlinien für deren Einsatz im öffentlichen Raum.

Im September letzten Jahres hatte das Central Pollution Control Board Richtlinien für den Einsatz von Anti-Smog-Pistolen bei Bauprojekten mit einer bebauten Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern herausgegeben, die eine Umweltgenehmigung in der National Capital Region erforderten.

#WATCH: Anti-Smog-Waffen werden auf großen Baustellen in Delhi als Teil der Maßnahmen zur Kontrolle der Umweltverschmutzung eingesetzt. Luftqualitätsindex (AQI) bei 260 in Anand Vihar und bei 238 in Rohini; beide in der Kategorie „schlecht“, laut Daten des Delhi Pollution Control Committee, Stand 11 Uhr. pic.twitter.com/iIzpI6I8pr

Dies stand im Einklang mit den Anweisungen eines Beschlusses des Obersten Gerichtshofs vom Januar 2021 und des Unionsministeriums für Umwelt, Wald und Klimawandel. Im September ordnete die Regierung von Delhi den Einsatz von Anti-Smog-Waffen auf Baustellen mit einer Fläche von über 5.000 Quadratmetern an.

Der Graded Response Action Plan der Kommission für Luftqualitätsmanagement empfiehlt den Einsatz von Anti-Smog-Pistolen auf Baustellen, wenn der Luftqualitätsindex Stufe 1 zwischen 201 und 300 erreicht und als „schlecht“ gilt. Wenn sich der Luftqualitätsindex auf Stufe II (zwischen 301 und 400) verschlechtert und als „sehr schlecht“ gilt, wird die Besprühung von Hotspots, Verkehrskorridoren und „gefährdeten“ Bereichen mit Wasser und Staubunterdrückungsmitteln empfohlen.

In den letzten zwei Jahren haben Experten die Wirksamkeit von Anti-Smog-Pistolen bei der Reduzierung der Luftverschmutzung in Frage gestellt.

In Anti-Smog-Pistolen, die für den Einsatz in städtischen Räumen konzipiert sind, werden 40–250 Liter Wasser pro Minute verbraucht. Auf Baustellen sollen Anti-Smog-Pistolen alle zwei bis drei Stunden etwa 30 Minuten lang betrieben werden, um Staub zu unterdrücken. Diese Anforderungen können je nach Standortbedingungen und Bauart variieren.

Laut Delhis Umweltminister Gopal Rai verfügt Delhi über 521 Wassersprinkler, 233 Anti-Smog-Pistolen und 150 mobile Anti-Smog-Pistolen. Unter der Annahme eines Wasserdurchflusses von 100 Litern pro Minute benötigen 233 Antismog-Pistolen, die dreimal täglich 30 Minuten lang laufen, 21 Lakh Liter pro Tag.

Hon'ble CM von Delhi @ArvindKejriwal weiht Anti-Smog-Pistole ein, um die Staubverschmutzung zu bekämpfen. Die Regierung von Delhi hatte zuvor im Rahmen ihrer Kampagne „Yudh, Pradushan Ke Virudh“ 23 Smog-Pistolen an wichtigen Streckenabschnitten installiert, um Staub zu unterdrücken. pic.twitter.com/xzqBAAupRN

Ebenso würde der Einsatz von 150 mobilen Anti-Smog-Pistolen und 521 Wassersprinklern für vier Stunden pro Tag bedeuten, dass die Anti-Smog-Pistolen 36 Lakh Liter pro Tag benötigen, während die Sprinkler 125 Lakh Liter pro Tag verbrauchen könnten.

Insgesamt belaufen sich diese Maßnahmen auf den Verbrauch von 182 Millionen Litern Wasser pro Tag, ohne Berücksichtigung von Wasserverlusten aufgrund von Leckagen oder Verschüttungen. Angesichts der routinemäßigen Wasserknappheit in Delhi sind Anti-Smog-Pistolen eine nicht nachhaltige Möglichkeit, die Luftverschmutzung zu kontrollieren.

Aus Gründen der öffentlichen Gesundheit muss die Qualität des in einer Anti-Smog-Pistole verwendeten Wassers frei von biologischen Schadstoffen sein. Die Richtlinien der Regierung von Delhi besagen, dass das verwendete Wasser frei von Kolibakterien (einer Art Bakterien), Viren, Bakterien und unerwünschten Feststoffen sein sollte, die die Düsen verstopfen könnten.

Die Richtlinien raten außerdem davon ab, aufbereitetes Abwasser in aktiven Arbeitsbereichen wie Baustellen zu verwenden. Das Wasser sollte die Qualität von kommunalem Versorgungswasser oder Wasser der Klassen A und B haben, und die Verwendung von aufbereitetem Abwasser sollte vermieden werden. Klasse A bezieht sich auf Trinkwasser ohne herkömmliche Behandlung, aber nach Desinfektion, während Klasse B Wasser ist, das zum Baden im Freien geeignet ist. Diese gehören zu den Klassifizierungen gemäß den Oberflächenwassernormen.

Nachrichtenberichte deuten jedoch darauf hin, dass in Delhi aufbereitetes Abwasser zur Beregnung verwendet wurde. Studien besagen, dass Kläranlagen in Indien neu auftretende Schadstoffe wie Antibiotika und Mikroplastik nicht wirksam behandeln und wahrscheinlich zur Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien beitragen. Durch das Versprühen von aufbereitetem Abwasser in städtischen Räumen werden Schadstoffe in die Luft eingetragen.

Die Staubunterdrückung erfolgt üblicherweise nur mit Wasser oder mit Wasser in Kombination mit chemischen Staubunterdrückungsmitteln. Die Verwendung von Staubunterdrückungsmitteln verlängert die Wirkungsdauer auf fünf bis sechs Stunden im Vergleich zu 15 bis 30 Minuten, wenn nur Wasser verwendet wird. Dies reduziert die Einsatzhäufigkeit der Staubunterdrückung und spart somit Wasser.

Weltweit haben Studien jedoch gezeigt, dass Staubunterdrückungsmittel bei der Unterdrückung von Feinstaub (z. B. Feinstaub 2,5, der weniger als 2,5 Mikrometer misst), der in die Lunge gelangen kann, nur wenig wirksam sind. In einem Gutachten vom November 2019 empfahl die Regierung von Delhi die Verwendung der Chemikalie Magnesiumchlorid-Hexahydrat als Staubunterdrückungsmittel. Aber es bringt drängende Bedenken mit sich.

Delhi ist in Smog gehüllt, da die Luftqualität weiterhin in der Kategorie „Schwerwiegend“ liegt; Bilder aus der Gegend um die Signature Bridge. pic.twitter.com/Ksld9ZSo0N

Erstens kann in Städten wie Delhi mit halbtrockenem Klima die Verwendung von Wasser der Luft Feuchtigkeit hinzufügen und so die Vermehrung von Mikroorganismen fördern. Staubbindemittel können selbst zu weiterer Verschmutzung führen. Staubunterdrücker, die beispielsweise an Bodenpartikeln haften, können möglicherweise durch starken Wind in der Luft aufgewirbelt werden. Staubunterdrücker können auch flüchtige organische Verbindungen enthalten, die dann in der Luft verteilt werden. Dies könnte sich negativ auf die Luftqualität auswirken und zur Bildung von Ozon beitragen, einem umweltschädlichen Gas, das Atemwegserkrankungen verursacht.

Zweitens sind Kommunalarbeiter, die Staubschutzmittel anwenden, anfälliger für das Einatmen dieser chemischen Verbindungen. Bei Verwendung in städtischen Gebieten könnten Staubunterdrückungsmittel auch in die Haut von Passanten gelangen. Pendler, Rikschafahrer, Straßenverkäufer, Fußgänger und insbesondere Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen sind einem unverhältnismäßig hohen Risiko einer Exposition ausgesetzt.

Drittens sind zwar sowohl Magnesium als auch Chloride essentielle Nährstoffe für das Pflanzenwachstum, eine Erhöhung ihrer Konzentration im Boden kann jedoch das Pflanzenwachstum beeinträchtigen. Höhere Mengen an Magnesium und Chloriden erschweren den Pflanzen die Aufnahme von Wasser und anderen Nährstoffen aus dem Boden. Wenn sich Chloride an den Blatträndern ansammeln, verfärben sich Teile eines Blattes gelb oder welken, was auf eine Chlorid-Toxizität hinweist.

Schließlich sind Calcium- und Magnesiumchloride gut löslich und können sich durch den Boden bewegen und das Grundwasser verunreinigen. Der Verbrauch von Grundwasser könnte einer der wichtigsten Expositionspfade für die Aufnahme dieser chemischen Verbindungen sein.

Angesichts der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen, des hohen Wasserbedarfs und des Risikos einer schlechten Wasserqualität sind Anti-Smog-Pistolen keine nachhaltige Maßnahme zur Kontrolle der Umweltverschmutzung. Sie können auch die Belastung durch feine oder ultrafeine Partikel nicht reduzieren, es sei denn, die Düsengröße ist feiner. Die Wirkung von Staubunterdrückungsmitteln hängt hingegen maßgeblich von ihrer Zusammensetzung, der Aufwandmenge und der Wechselwirkung mit Luft, Boden und Grundwasser ab.

Vor der Umsetzung dieser Lösungen sollten Bürger- und Regierungsbehörden Experten konsultieren und sicherstellen, dass solche Entscheidungen durch fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt werden.

Abinaya Sekar (Senior Research Associate) und Bhargav Krishna (Fellow) sind dem Center for Policy Research angeschlossen. Die geäußerten Ansichten sind persönlich. Die Autoren danken Shibani Ghosh und Anirudh Sridhar für ihre Beiträge bei der Entwicklung dieses Artikels.

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